Morgens raus, ab an den Computer. Die allmorgendliche Routine. Alles läuft gut, besonders meine Nase! Die letzte Spritze gegen Hausstaub ist schon wieder 6 Wochen her und so langsam aber stetig macht sich das bemerkbar! Dauer-Verstopfte Nase. Wie nervig!
Ich erkundige mich im Internet nach Matratzenbezügen in Sydney und Umgebung und finde auch verschiedene Modelle. Ich notiere mir ein paar Preise und dann lasse ich das ganze in meinem Kopf ein wenig ruhen. Ich rufe danach bei Dr. Moss an und mache einen Termin für Nachmittag aus. Da muss man wenigstens nicht ne Woche warten, bis einen der Arzt für 5 Minuten mal ne Spritze in den Arm jagt.
Zum Frühstück gibt’s wieder lecker-lecker-Müsli :) . Und etwas später Deutschen Sonnenblumenkern Brot aus Roggen bestrichen mit einer großzügigen Schicht veganischen Schokoladenaufstrichs und getoppt mit ein paar Kürbiskernen. Das ist so lecker :] . Perfekt für zwischendurch! Weiß schon gar nicht mehr, wann ich das letzte mal überhaupt „richtige“ Schokolade gegessen habe :-/ . Irgendwie merkwürdig bei ehemals mehr als einer Tafel Zartbitter pro Tag in Deutschland ^^.
Auf der Seite der Sydney Challenge of Performing Arts, für die ich angemeldet bin, steht eine Meldung auf der Internetseite, dass die Teilnahmebedingungen geändert wurden. Soweit ich sie verstehen konnte, muss ich nun NOCH eine weitere Kategorie auswählen. Musical ganz konkret. Na klasse. Ich muss da wohl durch und schreibe eine eMail, mit Bestätigung meiner Teilnahme und Zahlungsdingen.
Bevor ich losgehe kommt die Kleiderfrage auf – aber nur kurz. Denn draußen brennt die Sonne. Also rein ins Hippie-Outfit und ab zum Bus. Mit Jason Mraz im Ohr geht’s mit Linie 352 nach Bondi Junction. Von Dort aus dann direkt zum Doc. Er hat plötzlich nen Bart und ich sage „Mhh, new beard! I like it.“ Dass sich dahinter eine religiöse Botschaft versteckt kann ich ja nicht ahnen. Seine Frau – gleichzeitig auch Sprechzimmerangestellte (oder wie man das nennt ^^) – elhrt mich dann ein wenig Theologie des jüdischen Glaubens und dass die Männer nach dem Verscheiden eines Familienmitgliedes die Bärte für 30 Tage wachsen lassen. Wieder etwas dazu gelernt. Danach gibt’s die Spritze in den Arm, Kühlpack drauf, Geldschein und Quittung für die Versicherung und dann brauch ich erstmal Nahrung.
Nebenan gibt es ein café: EAT- Trotz seiner großen Nähe zu SELC bin ich während meiner Ausbildung dort nie eingekehrt. Also hol ich das jetzt nach. Ich bestelle einen Salat mit geräuchertem Lachs und frischen Bohnen. Was für ein lecker Essen! Muss ich mal zu hause nachschnibbelln :] .
Beim Essen beobachte ich den Restaurantbesitzer ein wenig. Wenn Kunden gehen, leert er noch volle Wassergläser immer am großen Baum vor seinem Café aus, so wie ein kleines Dankeschön an den Schattenspender.
Dann geht’s zurück nach Neustadt. Ich halte am Postoffice und kaufe mir nen Luftpolster-Umschlag. Für welchen Zweck –davon bald mehr :) .
Zu Hause angekommen folgt ein wenig Klicki-Klicki. Das führt mich dann zu Seiten wie dem Australien Institut of Music und anderen Musikhochschulen in Australien. Aber 4200€ für ein Semester sind nicht sehr gnädig. Da muss ich wohl noch ein wenig weiter stöbern. Auch erahne ich, dass Jason Mraz gleich zwei Konzerte in Melbourne gibt. Da ich dort eh nochmal hinwollte, und die Konzerte auch in der Woche stattfinden rufe ich gleich mal Natha an und frage, ob ich da für ne Woche bleiben kann. Obs klappt erfahre ich hoffentlich in den nächsten Tagen.
Auch komme ich nochmal zu den Matratzenprotektoren zurück. Ich bestelle den flächenmäßig größten Stoff, der für mein Bettgestell passt – nur für den Fall, dass ich nochmal ne komplett neue Matratze kaufen muss…
Sohooo, viel geschafft für den einen Tag. Mit dem beruhigenden Gewissen, endlich diesen Matratzenschutzbestellt zu haben, bewege ich mich in Richtung Hängematte.
Gute Nacht!