Wow es regnet immer noch. Die verbliebenen Klamotten auf der Wäscheleine wurden nun schon zum achten Mal auf natürlich Art und Weise gewaschen. Wie jeden morgen steig ich aus der Hängematte und checke, ob mich die ei oder andere Mücke gepiesackt hat. Auch diese Nacht hatten sie nicht wirklich viele Chancen.

Ich beginne die zahlreichen Emails und SMS des Vortages zu bearbeiten. Das ist ganz schön anstrengenden ^^. Auf Chefkoch.de schaue ich mich wieder nach leckeren, gesunden Rezepten um und entscheide mich für ein Chili-Con-Tofu.

Äpfel und Sojamilch sind auch alle, also ab ins Marrickville Shoppingcentre. Als ich dann so im Aldi stand viel mir auf, dass die nicht alles haben, was es auf der Liste gibt. Was bitte heißt „Kreuzkümmel“ auf Englisch und warum schlägt mir mein Translator „Cummin“ - was einfacher Kümmel ist – vor? Naja wie auch immer begebe ich mich danach noch zu Woolworth und finde da auch geriebenen „Cummin“. Hoffentlich as richtige – denn eigentlich bin ich kein Kümmelfan :P .

Bevor ich das Einkaufscentre verlasse, schlage ich noch beim Chinesenstand zu. Die Verkaufen dann ein Essen nach Wahl für $3.50 anstatt für $8 . Da schlag ich gleich zweimal zu und fahre dann mit dem ganzen Pack nach Hause. Wenigstens regnet‘s mal nicht ^^.

Aufs Kochen hab ich jetzt nur noch bedingt Lust. Geht ja auch bald zur Probe der Acappellagruppe „The Alchimists“. Da ich nun noch bis Ende Juli in Sydney bleibe werde, hab ich mich nun auch zum Beitritt der Gruppe entschieden. Für eine weiteres Jazz-Ensemble hab ich vorgestern eine Anfrage abgeschickt und nächsten Mittwoch treffe ich mich mit Des – einem Akustikgitarristen und Sänger, der mich neulich beim Busking (auf der Straße spielen) angesprochen hat. Wir gehen dann nächste Woche ins Studio und haben einen kleinen „Jam“. Musikalisch scheint es also super voran zu gehen. Die Songtexte für „You found me“ und „Chasing Cars“ hab ich mir auch eingeknüppelt!

Ich hoffe sehr, dass ich einiges an Erfahrungen die Acappellagruppe einbringen kann. Es wird unglaublich viel geredet und die Arbeit ist zum größten Teil recht unproduktiv. Außerdem machen wir nach der Hälfte der Probe immer eine „Tim.Tam-Break“. Zur Problemerklärung: Tim-Tams sind übersüße (und auch leckere) Kekse mit einem übersüßen (und leckeren) Shokoladenüberzug. Wenn in meiner Ludwigsfelder Acappellagruppe Amazing-G ein Mitglied Geburtstag hatte, dann gab es Kuchen. Den zweiten teil der Probe konnte man dann zum größten Teil vergessen. Naja, sollen se mal machen. Ist ja ein „Ritual“ der Alchemist – so sagen sie zumindest. Ich bleib bei meinem Apfel ^^.

Während des Probens änderte auch der Wettergott wieder sein Meinung und so fuhr ich im strömenden Regen nach Hause. Schön ist anders, aber richtig gestört hats mich nicht. Ich meine in anderen Regionen brennen die Wälder, warum sollte ich mich überhaupt aufs Wetter aufregen? Wetter ist wetter. Findet statt, macht Kleidung nass oder trocken und bietet meiner Auffassung nach viel zu oft ein Gesprächsthema. Is doch schön wenn’s regnet – reinigt die Luft. Is doch schön wenn die Sonne scheint – reinigt die Seele. Ist auch schön, wenn es kalt ist – so hydriert man nicht sein Tshirt voll.

Zu Hause angekommen mache ich mich daran einen Jazzclub zu finden, in den ich mit Hoon Sook und Akiko am nächsten Tag gehen kann. Der Vorschlag mit dem Jazzclub kam von Akiko. War überrascht. So aber irgendwann hatte ich dann auch keine Lust mehr und hab dann lieber noch ein paar Emails geschrieben. Bei Schueler.CC hab ich alle einsehbaren Bon-Iver-Fans (ganze 8 Stück ^^) eine Infomail zum kommenden Konzert geschickt. Ich hoffe sie nehmen die Chance wahr und erleben eines seiner tollen Konzerte. Ich wünschte, mir hätte damals jemand Bescheid gesagt, wo er in Deutschland gespielt hat…

So, wieder ein Tag mehr vorbei. Ich bin Müde und gehe nun ins Bett. Also die Hängematte.

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