7.30 Uhr. Zeit aufzustehen. Ich mache mir einen Tee. Der wärmt mich, denn kalt ist es immer noch.
Ich schnappe mir nen Apfel. Mehr hab ich im Moment noch nicht im Kühlschrankangebot.
Danach geht’s Duschen. Wenigstens ist das Wasser warm… Ich genieße die Minuten des heißen Wassers, wie es über meinen Kopf läuft und alle Gedanken hinfortspült. Das tut gut!
Schachloch bietet mir an mich zur Schule zu begleiten. Er muss da eigentlich auch hin, nur nimmt er es mit der Anwesenheit nicht so genau ;) .
Wir laufen eine Viertelstunde und ich muss ständig aufpassen auf die richtige Seite zu schauen, um nicht von einem Auto erwischt zu werden. Apropos Autos: Sowas wie Katalysatoren scheinen die hier nicht zu kennen. Wenn man eine Weile an der Straße entlangläuft, dann stört der Gestank der PKW doch schon erheblich! Glücklicherweise wird meine Nase gleich nach der Straße mit Parkluft verwöhnt – wenn auch nur für 5 Minuten.
8.40 Uhr. Wir kommen am SELC (Sydney Education Language Centre) an. Ich habe das Gefühl ich Chinatown zu sein. Weit und breit erstmal nur Asiaten. Wir steigen in die Fahrstühle. Noch bin ich skeptisch.
Wir werden von einer Lehrerin begrüßt. Super Rhetorik, sehr freundlich, und motiviert. Danach betreten noch ein paar weitere Lehrer die Rednerfläche und berichten kurz von sich und ihrem Fach. Okay – Skepsis beseitigt ;) . In Gruppen von 15 Leuten verlassen wir den Raum und werden in extra Räume mit jeweils einem Lehrer geschickt. Jippie – ist ja wie im guten alten MCG :) . Wir bekommen mehrere Testblätter und müssen Aufgaben lösen. Darunter Listening und Reading Comprehentions, sowie ein Interview, zu dem wir extra aus dem Raum gerufen werden.
Ich beende den Test als erster und verlasse den Raum. Und als ich dann den Aufenthaltsraum betrete, sehe ich endlich meine zwei deutschen Mädels Sarah und Romy! Die beiden sind ebenso über Southern World hierher geflogen – allerdings ein Monat vor mir. Wir tauschen erstmal unsere Erfahrungen über unseren Australienbetreuer aus und stoßen dabei auf interessante Erkenntnisse. Dazu mehr, wenn der richtige Zeitpunkt kommt.
Ich verlasse das Schulgebäude und mache mich auf die Suche nach dem großen Einkaufszenter, dass ganz in der Nähe sein soll. Nach 10 Minuten werde ich fündig und bin schwer beeindruckt. Auf 6 Stockwerken scheint es alles zu geben, was das Herz begehrt – nur keine Fliesenkreuze :D .
Die 1. Etage ist die Futteretage. Hier gibt es zwei Supermärkte unterschiedlicher Preisklassen, einen Bioladen, ein Feinschmeckergeschäft für frisches, feinstes Seafood und dann noch viele kleine Haltepunkte, wo man Süßkram und Herzhaftes kaufen kann. Mein Favorit hier in Sydney ist auf jeden Fall das Seafood in allen seinen Facetten. Sushirolle mit Lachs, Sushirolle mit Hühnchen und meine neueste Entdeckung: Sushirolle mit Seegras. Seegras ist keinesfalls labbrig oder geschmacklos, so wie man es sich vorstellt, wenn es beim Mallorca-Urlaub an den Strand gespült wird. Es ist sehr knackig und schmeckt auch wieder sehr eigen. Ich würds aber auf jeden Fall nochmal essen.
Ein Grund dafür ist auf jeden Fall auch der günstige Preis für jede Art von Seafood. Wenn man hier in einem guten Sushi-Restaurant gerade mal $2,50, also gute 1,50€ für einen Teller bezahlt, dann stapelt sich das schon etwas ;) .
Ich besorge Nahrungsmittel – ein Gourmetmüsli – weil ich natürlich den günstigen Lebensmittelladen, erst danach entdecken muss ^^. Dort noch ein anderes Müslie und leckere Reis-Milch. So ausgerüstet mit Nahrung geht es heimwärts. Ich finde sogar wieder ganz ohne Probleme dahin zurück. Nur auf ie Autos muss ich etwas aufpassen.
Angekommen zu Hause pack ich alles aus und um und fange an zu frieren. Was auch sonst in dem Haus…? Drinnen ist es immer noch kälter als draußen und selbst meine Hyposensibilisierungsfläschchen habe ich nun schon seit der Ankunft in meiner Waschtasche gelassen und noch nicht in den Kühlschrank gelegt. Tut hier einfach nicht not.
Danach wird das leckere Müsli probiert. Also dieses Gourmetmüsli ist einfach der Hammer! Mit *mjammi* Cranberries und tollen Macadamia-Nüssen hat das alle Frühstücksprodukte, die ich schon konsumiert habe, prompt verdrängt. Einfach zu lecker :] .
Ich gehe schlafen und JA, ich freue mich auf die Schule. Kein Wunder bei den Lehrern.