Ich wache auf. Wärme umgibt mich. Draußen knallt die Sonne. GEIL! Also wieder mit Powermüsli au den Balkon. Dort sitzend fühle ich mich wie im Urwald. Die Vögel klingen hier so verdammt lustig ^^. Es reicht von Affenartigen Klängen bis hin zu Krähen, deren Rufe so klingen, als würde jemand erwürgt :D. Ich weiß nicht warum, aber ich muss dann immer tierisch lachen :). Da wird mir echt was fehlen in Deutschland!

Ich bin schon sehr gespannt, was der Tag für mich bereithält, denn heute geht’s ja in die Coffee School in Sydney. Mein Weg führt erstmal zu SELC, wo wir uns verabredet haben, um dann gemeinsam zur Trainstation zu laufen und per Bahn in die City zu fahren.

Die Ticketpreise sind durchaus moderat. Für ein Day-Return Ticket bezahlt man nur $4.20 . Day-Return bedeutet soviel wie Hin- und Rückfahrt in einem Ticket.

Um erstmal ins Bahnhofsinnere zu gelangen, muss man die Karte in ein Lesegerät stecken und eine Schranke passieren. Somit wird sie dann auch entwertet. Dan geht es ab in den Untergrund. Hui.. So eine steile Rolltreppe!

Nach fünfminütiger Wartezeit kommt dann der Zug an. Ehrlich gesagt ähnelt der Zug einer Blechdose ^^. Bevor diese/dieser dann losfährt pustet aus jedem Abteil ein jeder Zugbegleiter in sein Pfeifchen um Bereitschaft zu signalisieren. Anschließend wird das Fähnchen geschwungen, die Türen geschlossen und der Zug in Gang gesetzt.

Die Anfahrt des Zuges ist keinesfalls mit der in Deutschland zu vergleichen. Es ruckelt, als hätte ein Fahranfägner die Kupplung nicht richtig kommen lassen :P . Naja soweit kann ich ja eh noch nicht urteilen, da mir bestimmte Kraftfahrzeugsführungspapiere noch fehlen.

Im Zug selbst ist ziemlich viel verboten. In Deutschland vielleicht auch, nur steht es nicht so offensichtlich irgendwo. Nicht rauchen, nicht trinken und auch das Ablegen der Füße auf einem anderen Sitz ist untersagt. Hat alles Hand und Fuß wie ich finde. Die Sitzbänke sind einfach ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Man kann nämlich durch eine ausgeklügelte Hebeltechnik die Rückenlehne wenden und so ganz schnell mal aus zwei Zweierreihen eine Vierergruppe zaubern. Super, wenn man mit mehreren Leuten fahren und sich dabei anschauen möchte.

Nach Erreichen der Stationen von Edgecliff, Kings Cross und Martins Place erreichen wir das Innere von Sydney: „Town Hall“. Wir steigen aus, viele andere Leute auch. Nicht vergessen: Wir sind hier in SYDNEY!

Unsere beiden Lehrer Bert und John begleiten und wollen heute auch ihr Wissen in der Cafézubereitung erweitern und begleiten und daher zur Coffee School. Vielleicht tun sie es auch nur aus der Gewissheit heraus, dass wir uns ohne ihre Hilfe doch sehr schnell verlaufen würden, doch dazu später mehr.

Unsere Gruppe besteht aus ___ Personen. Sie heißen: Sachiko (Japan), Hoon Sook (Korea), Francis (Brasilien), Ai, Lindsay, Ashleigh, Akiko (Japan), Eri, Jessica Yoko, Yuka, sowie meiner Person.

Bert und John lotsen und zielsicher zur Coffee School. Wir werden von unserer Trainerin Emily begrüßt. Eine gestandene Frau, um die 40, mit kurzen Haaren und Persönlichkeit bis in deren Spitzen.

Mit Witz und Charme zeigt sie uns, wie wir die Milch richtig erhitzen, sodass sie nachher, wie eine perfekte Milch aussieht: seidig schimmernd.

Nach etlichen Espressi, Lattes und Mochas, zeigt sie uns die Reinigung der Maschine. Das is vielleicht ne Arbeit…

Wir bekommen alle noch ein schickes Zertifikat, das unsere Teilnahme am Kurs bestätigt und dann geht’s auch schon weiter.

Es ist gerade mal 13 Uhr uns somit für mich noch reichlich Zeit Sydneys Innenstadt ein wenig zu erkunden. Eine Sache: Verlaufen kann man sich hier unglaublich schnell! Die Straßen sehen sich in der Bauweise sehr ähnlich und den Komfort mit einer großen Anzahl an Straßen-Namen-Schildern muss ich hier auch verzichten :-| .

Ein Geschäft ködert mich und lässt mich einen Schokomuffin bestellen. Die Dame hinter der Theke erzitzt diesen. Das Ding ist danach dermaßen heiß, dass ich mir glatt die Zunge verbrenne.

Eine Erfahrung reicher mache ich mich auf den Weg einen Computerladen zum Jobben zu finden. Ein weiteres Geschäft ködert mich. Diesmal ist es ein Eisladen. Wer mich kennt, weiß ja, dass da meine besondere Schwäche liegt :P .

Zum Eis liest man den folgenden Bericht: Das Eis.

In irgendeiner Shoppingmeile in irgendeinem Teil von Sydney finde ich dann auch einen Computerladen, der nach Technikern sucht. Glücklicherweise habe ich meinen Laptop dabei und mache schnell mein Resume (Kurzbewerbung) fertig. Im nächsten Copy-Shop lasse ich das dann ausdrucken und gebe es dann im Computerladen ab.

Es ist dann mittlerweile auch schon recht spät und ich nehme langsam Kurs Richtung Town Hall Station. Gar nicht so leicht zurückzufinden :D.

Trotz aller Schwierigkeiten finde ich es trotzdem und fahre dann nach Hause. Damit ist mein Tag aber noch nicht vorbei ;). Als ich nach Hause komme werde ich von einer Schuhparty überrascht. Das ist sowas wie eine Tupperparty mit ganz vielen Frauen, nur halt, dass dort Schuhe untereinander verkauft werden.

Mein Interesse für Schuhe ist prozentual so hoch wie der Anteil an Männern- also gleich 0 :P . Was hingegen meine Aufmerksamkeit erweckt, sind die leckeren Platten mit Knabberzeug und Leckereien. Diese Tortillas und die Auberginendips schmecken einfach zu toll :] .

Irgendwann ziehe ich mich dann satt und zufrieden in mein Zimmer zurück. Noch ein bisschen Klicki-Klicki und dann gehe ich schlafen.

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