Ich fahre nach Sydney und treffe mich vor einem Musikladen mit Warren. Warren ist 21, spielt Gitarre und singt. Ich habe ihn bei Gumtree (einer kostenlosen Anzeigenseite im Internet für Australien) bereits in Deutschland aufgegabelt. Wir gehen daraufhin in den Hydepark, er packt seine Gitarre aus und wir zeigen einander, was wir können. Nach etwa einer Stunde mache ich mich wieder auf den Weg und treffe mich mit Sarah und Romy vor der St. Pauls Cathedral.
Für unsere restliche Tour brauchen wir natürlich noch ein wenig Brennstoff, also versorge ich mich mit lecker-süßer Cadburry Schokolade in der Geschmacksrichtung Cremé Brulê.
Unsere Tour geht heute zum Opera Haus *jippei* . Nach einigen Fotos aus meiner Handykamera geht’s dann weiter in den anliegenden Royal Garden. Wir lassen uns dort nieder und genießen Sonne, Musik und Nahrung.
Nach etwa einer halben Stunde wird aus unserer Dreigruppe dann ein Quartett. Ein isrealischer Herr namens Kobby nimmt neben uns Platz. Kobby ist 24, arbeitet als Computerspezialist in Israel und hat gerade einen dreiwöchigen Job in Canberra. Ihm war das da unten aber so langweilig, dass er einfach mal für einen Tag nach Sydney gekommen ist. Ja und nun sucht er Leute, die ihm sagen können, wo und was man in Sydney am besten bei Nacht unternehmen kann. Wirkliche Spezialisten hat er mit uns ja da nicht gerade gefunden :D . Wir sind aber sehr interessiert an seiner Person, und fragen ihn nach seiner Berufung.
In der Computerbranche ist Kobby noch recht frisch tätig. Davor war er eine Art Truppführer der Israelischen Spezialeinheit. Er erzählt uns von der Zusammenarbeit mit dem SEK und mit welchen Waffen er umgehen kann. Am interessantesten finde ich dabei einige Schilderungen seiner Einsätze, in denen er auch zweimal verwundet wurde.
Es wird dann langsam dunkel und wir 4 machen uns auf dem Weg nach Darling Harbour. Ganz schön lange Strecke…
Unterwegs treffen wir auf gut 10 Hochzeitspaare. Erklären können wir uns das nicht wirklich – vielleicht liegts an uns.
Der Grund unseres Besuchs in Darling Harbour ist das dortige Feuerwerk. Einen Grund gibt es nicht wirklich, aber Sydneyaner brauchen fürs Feuerwerkmachen nicht wirklich einen Anlass :D .
Also lehnen wir uns einfach an das Geländer der Brücke und genießen das Feuerwerk. Währenddessen fachsimple ich mit Kobby darüber, wie man am besten das IBM-Gebäude in etwa 400m Entfernung einnehmen könnt. Ich denke, dass man nicht nur von Oben und Unten das Gebäude stürmt, sondern sich eventuell auch noch abseilen könnte, um auf halber Höhe Action machen zu können. Er korrigiert mich aber gleich, dass in dem Falle höchste Gefahr für die Geiseln bestünden und diese Art der Einsätze eine der schwierigsten sei.
Das Feuerwerk ist dann nach einer guten Viertel Stunde vorbei und Kobby lädt uns zu sich ins Hotelzimmer ein. Romy und Sarah müssen auch mal ganz nötig Pipi :D . Außerdem ist es kalt. Und weil der gute Kobby ein Hotelzimmer im Hilton hat, viel die Entscheidung nicht sonderlich schwer.
Wir laufen also mit zum Hilton, fahren in den 30. Stock und genießen aus dem Fenster des Zimmers heraus erst einmal den Blick über Sydney.
Die Mädels besuchen erstmal die Keramikabteilung und ich suche mit Kobby einen Musiksender im Fernsehen.
Wir werden fündig und die Mädels sind auch bereit. Bereit wofür? Für Flaschendrehen natürlich :D .
Weitere Geheimnisse und Aufgaben später machen wir uns auf den Weg, Der Zug bringt uns drei zurück nach Bondi Junction. Dort teilen sich unsere Wege.
Ich laufe nach Bronte. Es ist 1 Uhr uns ich gehe schlafen. Was für ein eindrucksreicher Tag!
Labels: Flaschendrehen, Israel, Spezialeinheiten
Hi Julien!
Will ja nix sagen, aber die Leute, die in Sydney wohnen, nennt man Sydneysider:P;)